Zugegeben: Schon von Haus aus ist das Topmodell der E-Klasse bärenstark. Brabus aber hebt den Schwaben mit seiner Version auf ein neues Level. Freilich kein Wunder: Der Brabus 700 E53 liefert 700 Pferde.
Vorab: Mit der neuen E-Klasse 214 brach Mercedes Traditionen. Ein V8 im AMG-Topmodell? Pustekuchen. Stattdessen verbauen die Schwaben nur noch einen drei Liter großen Sechszylinder in Reihe mit 449 PS. Dazu bekommt der – jetzt wird’s sperrig – Mercedes-AMG E 53 HYBRID 4MATIC+ einen E-Motor. Mit weiteren 163 PS. So liegen im Fazit immerhin 585 System-PS an. Außerdem 750 Nm maximales Drehmoment.
neu ist ein Sechszylinder nicht…
Wobei: Neu ist ein aufgeladener R6 unter der Haube nicht. Schon der E53 der alten Baureihe 213 setzte auf sechs Zylinder. Wenn auch mit nur 435 PS. Plus 22 Elektro-Pferdchen. Doch selbst der E 63 mit V8 mobilisierte „nur“ 571, ab 2017 dann 612 PS. Wohlgemerkt bei 750 bzw. 850 Nm. So gesehen ist der aktuelle E53 ein Fortschritt.
Zumal der Hybrid noch einiges an Potenzial versteckt hält. Das beweist Brabus. Mit „seinem“ Brabus 700 E53. Dieser bekommt erst einmal das hauseigene Performance Upgrade PowerXtra B53 – 700 verpasst. Die Zahl verrät schon, worauf dieses hinausläuft. Auf exakt 700 Pferde. Systemleistung versteht sich. Sowie 850 System-Nm. So rennt die E-Klasse trotz ihrer 2,3 t in nur 3,6 Sekunden von null auf 100. Sowie 280 Sachen Spitze. Elektronisch abgeregelt.
Brabus 700 E53: optische Retuschen
Allein bei mehr Bumms unter der Haube belässt es Brabus selbstredend nicht. Stattdessen bekommt der Brabus 700 E53 noch ein paar optische Retuschen angeschraubt. Zuerst einmal neues Schuhwerk. Und zwar in Form hauseigener Platinum Edition Räder in 21 Zoll, die in gleich fünf Designs zur Option stehen. Besohlt sind die Leichtmetallräder dagegen generell mit Hochleistungsgummis in 265/35 ZR 21 vorn und 305/30 ZR 21 hinten. Entweder von Continental oder Hankook. Brabus Sportfedern legen den E 53 zudem noch mal 15 bis 30 mm tiefer. Stufenlos.
Die Räder sind übrigens eigens für den Brabus 700 E53 entwickelt. Oder vielmehr für dessen verbreiterte Radkästen. Weitere neue Anbauteile sind ein dreiteiliger Frontspoiler, Blenden für Lufteinlässe und Kühlergrill, ein Heckspoiler und Blenden für die Endrohre. Letztere übrigens aus Titan und Carbon. Apropos Kohlefaser: Die Anbauteile bestehen samt und sonders aus Sicht-Carbon, je nach Wunsch in matt oder Hochglanz. Sowie passend für E 53 Limousine und E 53 Kombi.
Leder und Pedalauflagen fürs Interieur
Auch innen bessert der Tuner aus Bottrop nach. Zum Beispiel mit Einstiegsleisten aus Edelstahl. Diese gibt es für den Brabus 700 E53 in gleich zwei Versionen. Mit einem weiß beleuchteten Brabus-Logo oder einem Brabus Schriftzug, der analog zur Ambientebeleuchtung in 64 Farben aufblitzt.
Sportliche Akzente setzen hingegen Pedalauflagen, wahlweise in Carbon oder Aluminium. Dazu spendiert der Tuner Veloursschoner mit schwarzer Nubuk-Kante sowie silberfarbenen Paspeln und Nähten. Die hauseigene Sattlerei erfüllt zudem jeden individuellen Wunsch.
Bilder: Brabus
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