Porsche 911 S/T: Leichtbau-Edition zum 60sten

Porsche 911 S/T

Eine Leichtbau-Edition zum Geburtstag? Eben diese legt Porsche mit dem Porsche 911 S/T auf. Denn der legendäre Renner feiert sein 60stes Jubiläum. Dafür haben sich die Schwaben einiges einfallen lassen.


2023 begeht der Neunelfer seinen 60sten. Logisch, das man das in Stuttgart mit einer Edition feiert. Dem Porsche 911 S/T. Mit diesem setzt die VW-Tochter „auf konsequenten Leichtbau und ein puristisches Fahrerlebnis“. Mehr noch: Das Sondermodell ist auf genau 1.963 Modelle limitiert. Der Name ist übrigens eine Hommage an die besonders sportlichen Version des ersten 911er. Diesen bot Porsche ab 1969 in einer speziellen Wettbewerbsausführung an: den (intern genannten) 911 ST.

Konsequent auf Leichtbau getrimmt

Die Basis des Sondermodells stellt jedenfalls der 911 GT3 RS. Diesen stattet Porsche zum ersten Mal mit Handschaltung und Leichtbaukupplung aus. Leichtbau ist das Thema, denn der S/T ist extrem abgespeckt. Frontdeckel, Dach, die vorderen Kotflügel sowie Türen bestehen aus CFK, also Kohlenstofffaserverstärkten Kunststoff. Ebenso wie Überrollkäfig, Hinterachs-Stabilisator und Schubfeld (Versteifungselement an der Hinterachse). Dazu spendiert Porsche die Keramik-Bremsanlage PCCB, eine Lithium-Ionen-Starterbatterie und (dünneres) Leichtbau-Glas. Parallel streicht Porsche die Hinterachslenkung und reduziert die Dämmung. So bringt der Porsche 911 S/T leer nur 1.380 kg auf die Waage. Somit noch mal 40 kg weniger als ein 911 GT3 Touring mit manueller Schaltung. Damit gilt der S/T als das leichteste Modell der Generation 992 überhaupt.

Porsche 911 S/T mit Touring Paket

Außerdem bekommt der Porsche 911 S/T das Touring Paket verpasst. Schließlich ist das Sondermodell – im Gegensatz zum GT3 RS – nicht für den Rundkurs, sondern für die Straße gedacht. So oder so: Serie ist eine Abrisskante (Gurney Flap) am ausfahrbaren Heckspoiler. Dieser fährt in der Regel ab 80 km/h automatisch aus, beim S/T allerdings erst ab 120 km/h.

Porsche 911 S/T

Auf Wunsch (und Aufpreis) ist ein spezielles Heritage Design Paket mit Anleihen aus den 60ern bzw. 70ern zu haben. Dieses enthält zum Beispiel die exklusive Lackierung in Shorebluemetallic. Sowie die Felgenfarbe Ceramica. Außerdem (und wieder auf Wunsch) ein Dekorfoliensatz für die Türen und einen frei wählbare Startnummer von 0 bis 99. Am Heck glänzen der „Porsche“ Schriftzug und die Typenbezeichnung „911 S/T“ in Gold. Das Interieur ist wiederum in eine Bi-Color-Semianilin-Lederausstattung in Schwarz und Classic Cognac gehüllt.

525 Boxer-Pferde wie im 911 GT3 RS

Apropos Interieur: Standard im Porsche 911 S/T sind Vollschalensitze aus CFK. Ohne Aufpreis spendiert Porsche aber auch seine 4-Wege-Sportsitze Plus. Das Kombiinstrument sowie die Uhr des Sport Chrono Pakets sind in historischen Grün gehalten. Exklusiv ist der Chronograph 1 – 911 S/T aus Titan.

Ansonsten sind (leichte) Magnesium-Räder in 20 Zoll vorn bzw. 21 Zoll hinten mit Zentralverschluss Serie. Besohlt sind diese mit Ultra High Performance Reifen in 255/35 ZR 20 vorn sowie 315/30 ZR 21 hinten. Als Antrieb dient der bekannte – und nicht zwangsbeatmete – Sauger mit vier Litern Hub. Wie im GT3 RS stemmt der Sechszylinder 386 kW bzw. 525 PS. Dafür verspricht die eigens für den S/T entwickelte Leichtbaukupplung ein besseres Ansprechverhalten. So rennt die Edition in nur 3,7 Sekunden von null auf Tempo 100 sowie 300 Sachen Spitze. Dafür gönnt sich der Boxer allerdings 13,4 l/100 km (CO2: 305 g/km) nach WLTP.

Bilder: Porsche

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