Tod dem 911 Turbo, es lebe der Gemballa GT Concept. Eben den stellte der bekannte Tuner die Tage auf der SEMA 2017 in Las Vegas vor. Logisch, dass der Serien-911 dafür gleich einige Umbauten erfuhr.
Gemballa schärft mal wieder den Neunelfer, konkret den Porsche 911 Turbo. Und zwar zum Gemballa GT Concept. Sein Debüt gab der Renner gerade auf der SEMA 2017 in Las Vegas. Optisch jedenfalls ist der Umbau prompt erkennbar. Kein Wunder, denn Gemballa schneidert dem aktuellen Neunelfer 991 etliche Teile neu auf dem Sportlerleib. Zum Beispiel Front- und Heckschürze, vorn samt Splitter, hinten samt Diffusor. Ebenfalls neu sind Schweller, Heckflügel, Motordeckel und vor allem breiter Kotflügel. Diese pumpen den Gemballa GT Concept an der Vorderachse um 30 mm, an der Hinterachse sogar um 50 mm auf. Obendrein ist so Platz für breitere Walzen geschaffen – somit für mehr Grip.
Gemballa GT Concept: 828 Turbo-Pferde
Etliche Teile des Aerokits sind übrigens aus Carbon gebacken. Der Heckflügel ist obendrein einstellbar. Im Fazit bietet der gepimpte Neunelfer Turbo jedenfalls deutlich mehr Abtrieb. Zumal Gemballa nicht nur optisch nachlegt. Mehr Grip garantieren die bereits erwähnten fetteren Schlappen. Die Leonberger setzen hier auf Gummis in 255/30ZR21 vorn bzw. sogar 325/25ZR21 hinten. Halt finden die Schlappen wiederum auf 21 Zoll großen Schmiederädern des (hauseigenen) Typs GRS-F1.
Der Boxer unter der Haube ist ebenfalls geschärft. Statt 540 Pferde (397 kW) stemmt die 3,8 Liter große Maschine neuerdings 828 Pferde (609 kW) auf die Hinterräder. Außerdem 952 statt 660 Nm. Möglich wurde das Leistungsplus durch neue Saugrohre und Luftansauggehäuse aus Carbon, neuen Zylinderköpfen und Ventilen, neuen Drosselklappenstutzen und einem Sportluftfilter. Dazu spendiert Gemballa noch eine Sportauspuffanlage samt Klappensteuerung und Metallkats sowie Updates für Motor und Getriebe. So rennt der Gemballa GT Concept in nur noch 2,38 Sekunden von null auf 100 Sachen. Der Serien-911 Turbo braucht mit 3,4 Sekunden über eine Sekunden länger. Davon ab steigt die Top Speed auf 360 km/h (Serie: 323 km/h). Der Clou: Große Lufteinlässe geben den Blick auf den Boxer frei.
Das Interieur pimpt Gemballa schließlich mit typischen Ideen wie Leder, Alcantara und Stickereien. Preis für den Umbau: 30.290 Euro.
Bild: Gemballa
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