Eigentlich sollte der dritte Teil zur neuen Artikelserie über die Geschichte der Chevrolet Corvette bereits gestern erscheinen – dummerweise war Feiertag. Einen Tag später holt MotorMaxime sein Versprechen nach.
Nach der Corvette C1 von 1953 bis 1962 kam zum Sommer ’62 die Corvette C2 Stingray (Stachelrochen) auf den Markt, als Cabrio sowie erstmals auch als Coupé. Neue Ideen an der C2 Stingray zeigten sich mit Drehscheinwerfern (später Klappscheinwerfer), welche erst 2005 mit der Corvette C6 wieder verschwinden sollten.
Split Window: Wie die Corvette C2 zu ihrem Beinamen kam
Gestrichen wurde die starre Hinterachse, ebenfalls neu an der Corvette C2 Stingray waren die (hintere) Einzelradaufhängung oder oder das zweigeteilte Heckfenster, welches dem 1863er Modell den weiteren Beinamen „Split Window“ einbrachte. Optional standen der C2 Stingray Ideen wie Klimaanlage oder Ledersitze zur Wahl, damals alles andere als die Norm.
Das Design der Corvette C2 war bis auf bestimmte Heckelemente komplett neu gezeichnet. Die Formgebung kam GM-Chefdesigner Bill Mitchell angeblich beim Hochseefischen, die erste 1961er Studie Mako Shark 1 ähnelte allerdings mehr einem Hai. Mit dem Serienmodell wurde die Stingray gegenüber der C1 zehn Zentimeter (4,45 m) länger, dafür aber im Radstand um ebenfalls zehn Zentimeter (2,49 m) kürzer. 1964 strich Chevy das Split Window, ansonsten gab es über die Jahre nur wenige größere Änderungen.
Corvette C2 Stingray: Nach Small Block der Big Block V8
Unter der Haube tat sich dafür mehr, ab 1965 wurde die Corvette C2 Stingray mit einem Big Block V8 angeboten, welcher aus 6,5 Litern 425 Pferde in den Asphalt brannte. 1966 wurde der Hub sogar auf 7,0 Liter angehoben, die Leistung stieg auf 450 PS und 544 Nm. Parallel stand der kleine Small-Block-V8 aus der Corvette C1 mit 5,3 Litern und 250 bis 375 PS zur Wahl, wobei der größere Big Block prompt an der Hutze auf der Motorhaube zu erkennen war.
In punkto Fahrleistungen konnte die Corvette C2 Stingray natürlich vor allem mit der größeren Maschine begeistern, mit 425 PS gelang der Sprint von null auf 100 in 4,8 Sekunden. 1967 stellte die C2 Stingray mit 7,0-Liter-V8 als Rennversion GS (Grand Sport) in Le Mans mit 276 km/h Spitze einen neuen Weltrekord auf, ein Sieg bei den 24 Stunden gelang den Amerikanern mit der C2 trotzdem nicht – anders als beispielsweise 1963 in Watkins Glen, 1964 in Sebring oder 1966 in Daytona.
Bis Juli 1967 wurden von der Corvette C2 Stingray schließlich 117.964 Modelle gebaut, 45.546 davon als Coupé. Zum Herbst 1967 rollte die Corvette C3 auf den Markt, mehr nächsten Mittwoch (ohne Feiertag).
Die Geschichte der Chevrolet Corvette Teil 1 bis 7:
- Chevrolet Corvette: Einführung C1 bis C7
- Chevrolet Corvette C1: 1. Generation ab 1953
- Chevrolet Corvette C2: 2. Generation ab 1962
- Chevrolet Corvette C3: 3. Generation ab 1967
- Chevrolet Corvette C4: 4. Generation ab 1983
- Chevrolet Corvette C5: 5. Generation ab 1997
- Chevrolet Corvette C6: 6. Generation ab 2005
- Chevrolet Corvette C7: 7. Generation ab 2013
Hinweis: Als Amazon-Partner verdient MotorMaxime.DE an qualifizierten Verkäufen. Letzte Preis-Aktualisierung am 1.10.2024. Achtung: Der Preis kann mittlerweile gestiegen sein, es gilt der tatsächliche Preis auf der Webseite des Händlers zum Zeitpunkt des Kaufs. Eine Echtzeit-Aktualisierung der vorstehend angegebenen Preise ist technisch nicht möglich. Preis inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten. Bilder stammen von der Amazon Product Advertising (API).