Wo früher deutliche Eingriffe in die Technik eines Autos nötig waren, reicht heute oftmals ein simples Software-Update, schon werden ein paar PS mehr aus dem Auspuff gegrölt. Vorteile bietet Chiptuning aber noch einige mehr!
Tatsächlich sind die Vorteile des mittlerweile recht beliebten, weil einfachen und schnell umgesetzten Chiptunings nicht allein mit ein paar Pferden mehr erklärt. Wobei die Leistung zugegeben meistens sehr wohl im Vordergrund steht. Wie viele Mehr-PS möglich sind, hängt zwar von Fahrzeug und Motor ab. Im Schnitt sind jedoch bis zu 30 Prozent mehr Leistung kein Problem. Bei 100 PS wären das somit schnell mal 30 Pferdchen mehr unter der Haube. Parallel steigt das maximale Drehmoment, nämlich in der Regel um bis zu 25 Prozent.
Chiptuning: Mehr Power, weniger Verbrauch?
Interessant am Chiptuning ist außerdem das Thema Verbrauch. Denn trotz mehr Leistung kann der Verbrauch um bis zu 16 Prozent sinken, was natürlich eine gleichbleibende Fahrweise voraussetzt. Heutige Tuningkits verwenden zudem modernste Hard- und Software, weswegen die Systeme volldigital arbeiten. Entsprechende Module sind in der Regel an die Autos individuell anpassbar und versprechen je nach Wunsch verschiedene Stufen.
Ein intelligentes Tuningkit reguliert zudem je nach aktuellem Fahrbetrieb die Stärke ganz von selbst, ergo (voll)automatisch und ohne jedes Eingreifen des Fahrers. Bei langsamen Tempo beispielsweise wird der „Tuningbetrieb“ sogar deutlich herunter gefahren. Der Einbau solcher Kits ist ebenfalls relativ simpel und ohne jedes Spezialwerkzeug möglich. Selbst der halbwegs versierte Laie kann solche Tuningkits einbauen, werden diese doch lediglich im Motorraum angesteckt – fertig.
Schnell, simpel, einfach: Mehr PS dank Chiptuning
Ein weiterer Vorteil des Chiptuning ist die gleichbleibende Lebensdauer des Motors, wird diese doch trotz mehr Leistung nicht verkürzt. Selbstredend sind heutige Tuningkits mit einem wasserfesten Gehäuse versehen, somit resistent gegen das Wetter und vor allem Wasser. Diagnosefähig bleibt das Auto ebenfalls, da die eigentliche Herstellersoftware entgegen der typischen Meinung nicht überschrieben wird. Im Gegenteil agieren moderne Module komplett eigenständig.
So schnell ein Tuningkit eingebaut ist, so fix ist Chiptuning obendrein wieder rückgängig zu machen. „Rückstände“ gleich welcher Art bleiben keine zurück, weder im Motorraum noch in der Werkssoftware. Wer also ein neues Auto kauft, kann unter Umständen das Tuningkit problemlos „mitnehmen“, wobei natürlich auf Typ und Motor zu achten ist. Trotzdem funktioniert Chiptuning quasi bei jedem Modell und allen Typen, egal ob Mercedes CLS (Bild oben), Jeep Cherokee, Peugeot Boxer oder Smart Fortwo.
Bild: Daimler
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