Noch mehr Power für Godzilla? Geht nicht? Doch! Mit dem Nissan GT-R Nismo 2020 legen die Japaner noch mal dezent nach. Und zwar sowohl in punkto Power wie auch in Gewicht und Aerodynamik.
Premiere in New York: Nissan zeigt gerade in Big Apple den neuen GT-R Nismo. Dieser ist in allen Punkten noch mal geschärft und soll daher einen „Hauch GT3“ versprühen.
Hiroshi Tamura, Chefentwickler für den GT-R
„Der GT-R Nismo 2020 hat sich zu einem ausgewogenen, aber auch extremen Hochleistungsfahrzeug entwickelt. Der neue Nismo treibt den GT-R Fahrspaß auf die Spitze und ist ein Auto, das eigentlich auf die Rennstrecke gehört – das sich aber auf der Straße genauso wohlfühlt.“
Nissan GT-R Nismo 2020: gebaut für jedermann?
Vollgestopft mit Rennsporttechnik ist der Renner zudem gebaut „für jedermann“. Jedermann? Tatsächlich dürften sich den Sportwagen aus Nippon nur die wenigsten leisten können. Wobei Nissan weniger das Thema Bezahlbarkeit, sondern eher das Handling von Godzilla auch für Amateure meint. Denn bei der Entwicklung standen vor allem Fahrzeugkontrolle und Berechenbarkeit im Fokus.
Gegenüber dem regulären Renner zeigt der Nissan GT-R Nismo 2020 jedenfalls deutlich mehr Carbon. Stoßfänger, Kotflügel (vorn), Motorhaube, Dach, Schwellerabdeckungen, Kofferraumdeckel oder Heckspoiler; all diese Teile sind auch Kohlefaser „gebacken“. So konnte Nissan allein 10,5 kg Gewicht sparen. Mit weiteren Ideen wie zum Beispiel den Schmiederäden in 20 Zoll von Rays waren sogar knapp 20 kg möglich. Apropos Kotflügel: Diese ähneln vorn nun dem GT3 GT-R. Heißt: Bogenförmige Lüftungsschlitze leiten zum einen heiße Luft vom Motorraum weg und erhöhen zweitens den Abtrieb. Brandneue Dunlop-Reifen mit breiterer Lauffläche und weniger Rillen verbessern wiederum Grip und Kurvenhandling.
Nissan GT-R Nismo 2020: Beim V6 bleibt’s…
Was bleibt, ist der bekannt V6 unter der Haube des Nissan GT-R Nismo. Aus 3,8 Litern und dank Biturbo stemmt dieser nun jedoch 600 Pferde (441 kW). Außerdem 652 Nm. Möglich wurde die Extra-Power durch das Turbolader-Design aus dem GT3. Gepaart ist der Sechsender zudem mit einem überarbeiteten Doppelkupplungsgetriebe mit sechs Stufen, dass die Gänge noch schneller reinknallt. Entsprechend beschleunigt der GT-R Nismo 2020 noch schneller, konkrete Daten bleibt Nissan aber (noch) schuldig. Offiziell sind lediglich der Verbrauch von 13,5 l/100 km im Mix sowie die Emissionen von 307 g/km CO2.
Ebenfalls bekannt sind ein paar weitere Modifikationen. Zum Beispiel an der Radaufhängung für mehr Kurvenstabilität und Fahrkomfort oder an der Lenkung. Außerdem verbaut Nissan seinem Super-Godzilla eine neue Karbon-Keramik-Bremsanlage. Diese setzt auf Karbon-Keramik-Scheiben von Brembo, vorn in 410 mm, hinten in 390 mm. Den nötigen Biss garantieren wiederum hochfeste Bremssättel – ebenfalls von Brembo – in hellgelber Lackierung, die über 1.000 Grad Celsius aushalten.
Marktstart und Preise des Nismo sind noch nicht bekannt.
Bilder: Nissan
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