Chevrolet Camaro: 50 Jahre US-Muscle Car Teil I

Chevrolet Camaro 1967

Mit dem Camaro stellt Chevy oder vielmehr General Motors ein Muscle Car der ersten Stunde. Tatsächlich steht der „Kamerad“ seit 1966 im Autohaus. 2016 feiert der Camaro somit seinen 50sten Geburtstag. Zeit für einen Rückblick.

Sechs Generationen schaffen nicht viele Autos. 50 Jahre noch weniger. Der Camaro schon. Seit 1966 steht das Pony im Handel. Volle fünf Jahrzehnte feiert der US-Renner somit im laufenden Jahr. Wobei der Camaro sogar schon mal eingestellt wurde. Um wenige Jahre später ein Comeback zu feiern. Los jedenfalls ging es 1966, als GM mit dem „Kamerad“ dem Ford Mustang Paroli bieten wollte. Das war ein Muss, denn das Pony Car der Konkurrenz schlug 1964 ein wie die berühmte Bombe. Drei Jahre später zog General Motors endlich nach. Das Konzept der „Ponys“ war dabei denkbar einfach. Ein Coupé zum kleinen Preis und mit satter V8-Power. Fertig. Das gab es bei Ford damals schon für 2.368 Dollar. In nur wenigen Wochen wurden in den USA über 150.000 Modelle bestellt. Im ersten Jahr verkaufte Ford 680.000 (!) Mustangs.

Ford Mustang im Visier: GM bringt Chevy Camaro

Also stellte General Motors den Chevrolet Camaro auf die Räder. Der Name wurde vom Französischen adaptiert, wo „camerade“ eben „Kamerad“ oder „Freund“ bedeutet. Genau das sollte der Chevy-Renner sein. Ein Freund und Kamerad auf vier Rädern und mit richtig Dampf unter der Haube. April 1965 sickerten die ersten Infos des Camaro zur Presse durch. Chevy arbeite an einem Pony Car, das intern damals noch „Panther“ hieß. Juni 1965 lud Chevrolet dann zur Konferenz. Am 28. Juni wurde der „Panther“ enthüllt. Premiere feierte der neue Renner aber erst im September in Detroit. Kurz darauf rollte das Pony schon in den Handel, am 29. September. Nicht als Chevy Panther, sondern als Chevrolet Camaro 1967. Denn bei den Amis beginnt das neue Modelljahr nach alter Tradition nach den Werksferien im Sommer.

Chevrolet Camaro 1969

Als Plattform nutzte der Camaro jedenfalls die Basis des Chevy Nova. Einen Mittelklässler für die Masse. Nix PS, sondern braves Familienauto. Aber schon mit Heckantrieb. Der Chevy Camaro kam als Coupé und Cabrio. Außerdem mit 140 PS (104). Zumindest im Basismodell mit einem 3,8 Liter großen Sechszylinder. Damals noch in Reihe. Als zweite Version gab es einen Sechser mit vier Litern Hub und 155 PS (116 kW). Die Speerspitze aber stellten schon im ersten Camaro die V8. Die gab es wieder mit 4,9 oder 6,5 Litern. Sowie mit 210 PS (157 kW) bis 375 Pferden (280 kW). 1969 schob GM einen 7,0-Liter-V8 nach – mit 425 PS (317 kW). Mit dem Achtzylinder eroberte der Chevrolet Camaro endgültig die Riege der Muscle Cars. Vom Camaro 1967 (Bild oben) rollten bereits 220.906 Einheiten aus den Autohäusern. 1969 (Bild Mitte) sogar 243.085. Doch schon 1970 sollte die zweite Generation folgen.

Mehr zu dieser im zweiten Teil „Chevrolet Camaro: 50 Jahre US-Muscle Car“ nächsten Mittwoch!

Bilder: Chevrolet/General Motors

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