Kleiner ganz groß: Honda Jazz schlägt selbst Kompakt-Vans
Normalerweise sind Kleinwagen alles andere als groß, zumindest war das früher mal so. Mittlerweile aber ist so mancher „Kleine“ tatsächlich „groß“ geworden. Ein gutes Beispiel dürfte der Honda Jazz sein...
Offiziell auf den Markt kam besagter Japaner 1984, weswegen der Honda Jazz mittlerweile und seit 2008 in dritter Generation gebaut wird. Das erste Modell - eigentlich Honda City - kam prompt auf den deutschen Markt, musste jedoch wegen Markenrechten und dem Opel Kadett City in Europa zum „Jazz“ erklärt werden.
Jazz I, II, III: Drei Generationen Kleinwagen
Der erste, noch recht eckige und kantige Jazz/City wurde bereits 1986 eingestellt und es sollte bis 2001 dauern, bis Honda einen neuen Kleinwagen von den Produktionsbändern rollen ließ. Ab sofort hieß der kleine Japaner Honda Fit, einzig in Europa blieb es beim hiesigen Namen Jazz. Gegenüber seinem Vorgänger war das neue Modell deutlich runder und wurde nach einer Modellpflege anno 2005 bis 2008 gefertigt.
Ende 2008 folgte der Honda Jazz dritter Generation, welcher wieder etwas moderner und spritziger daher kam. Die optischen Retuschen hielten sich zwar eher in Grenzen, dafür legte der neue Kleinwagen in seinen Abmessungen leicht zu. 2011 spendierte Honda seinem Kleinwagen ein Facelift, seit welchem der Jazz auch als Hybrid angeboten wird.
Honda Jazz/Fit: Kleinwagen mit viel Platz
Bestechen dürfte der aufgefrischte Honda Jazz aber vor allem mit seinem „Inhalt“, oder besser ausgedrückt, mit seinen Platzangebot. Honda selbst feiert seinen aktuellen Kleinwagen gar als vielseitiges Raumwunder, was gar nicht mal so unpassend scheint. Dank seinem cleveren Sitzen - oder „Magic Seats“ - entpuppt sich der Honda Jazz III als wahrer Verwandlungskünstler. Mit wenigen Handgriffen sind beispielsweise die Rücksitze umgelegt (teilbar 60:40), was einen für die Fahrzeugklasse riesigen Laderaum schafft und selbst für hohe oder schwere Objekte den nötigen Platz bietet.
Auf diese Weise eröffnet der Honda Jazz bis zu 428 Liter Ladevolumen, womit der eigentliche Kleinwagen auf dem Niveau so mancher Kompakt-Vans liegt. Nur zum Vergleich: Ein Kompaktvan wie der Ford C-Max bietet 432 Liter, der Renault Scenic 470 Liter, der Mazda5 538 Liter, der Opel Zafira 740 Liter. Als Siebensitzer schrumpft das Ladevolumen der genannten Modelle auf unter 200 oder sogar unter 100 Liter.
Zugeben muss man natürlich, dass die Vans mit fünf oder gar sieben Passagieren dann voll besetzt sind, während der kleine Jazz seine 428 Liter nur mit umgelegten Rücksitzen und ergo maximal zwei Insassen ermöglicht. Wenig scheint das für einen Kleinwagen aber trotzdem nicht, zumal der Jazz Benziner ab der Ausstattung Comfort dank seinem variablen Laderaumbord sogar einen zusätzlichen Stauraum von weiteren 64 Litern in der Bodenwanne bietet. Weitere Infos zum Honda Jazz gibt es auf der offiziellen Honda-Website.
Bilder: Honda