Vor- und Nachteile der Carsharing-Modelle

car2go Carsharing

Die Anzahl der Carsharingnutzer stieg innerhalb eines Jahres um fast 70 Prozent, von 270.000 auf 450.000 (Stand Mai 2013). Lohnend ist Carsharing für Menschen, die eine Jahreslaufleistung von weniger als.

…10.000 km aufweisen. Aus diesem Grund verzichten gerade junge Menschen in den Großstädten auf ein eigenes Auto und sind trotzdem mobil dank der kombinierten Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln und Carsharing. Wer ernsthaft überlegt, Carsharing als Zusatzoption zu nutzen, kann sich bei der Erstanmeldung bei Vergleichsportalen für Carsharing registrieren und so zusätzliche Rabatte bekommen. Welches Modell für jeden individuell geeignet sein könnte, ist hier nachzulesen (mit Vor- und Nachteilen).

Was ist gewerbliches Carsharing?

Um das konventionelle beziehungsweise gewerbliche Carsharing zu nutzen, wie es beispielsweise von Flinkster, Stadtmobil oder Cambio angeboten wird, ist eine Mitgliedschaft notwendig, für die gegebenenfalls eine Aufnahmegebühr anfällt. Als Gegenleistung für den Mitgliedsbeitrag beziehungsweise die zu hinterlegende Kaution, können Mitglieder alle Fahrzeuge des Anbieters nutzen, die häufig an festen Stationen zu finden sind. Diese müssen dort auch wieder abgestellt werden. Gerade für Nutzer, die regelmäßig ein Auto benötigen, eignet sich dieses Modell. Vorteile dieses Modells sind der überschaubare Preis, die klaren Regelungen im Falle eines Autoschadens und die relativ unkomplizierte Abwicklung. Es fallen beispielsweise keine separaten Kosten für das Tanken an, für den Ausleihvorgang reicht eine kurze Prüfung des Fahrzeuges auf Vorschäden. Mit der Mitgliedskarte lässt sich jedes Fahrzeug öffnen. Somit entfällt ein zusätzliches Treffen mit einer autorisierten Person. Allerdings eignet sich dieses Modell nicht für Wenignutzer. Die zu entrichtenden Beiträge sind dafür zu hoch.

Was ist privates Carsharing?

Um das private Carsharing zu nutzen, wie es beispielsweise von Tamyca, Autonetzer, Nachbarschaftsauto oder rent-n-roll angeboten wird, reicht eine Anmeldung im Internet aus. Privatleuten, die dort ihre Fahrzeuge zum Verleih anbieten, wird der Abschluss einer separaten Haftpflicht- und Kaskoversicherung empfohlen, die dann im Schadensfall eintritt. Die Vorteile dieses Modells liegen in der Flexibilität, in der großen Auswahl der Fahrzeuge, im Preiswettbewerb und in der örtlichen Verfügbarkeit. Da der Mietpreis vom Fahrzeuganbieter festgelegt wird, sollte dieser mit anderen Privatanbietern verglichen werden. Leider ist bei jedem Fahrzeugverleih ein persönliches Treffen notwendig, um ein Übergabeprotokoll anzufertigen. In diesem können wenn notwendig Vorschäden notiert werden. Weiterhin ist zu beachten, dass zu den Mietkosten, die Kosten für den Sprit hinzukommen und dass viele Autovermieter nur an Personen mit Fahrpraxis vermieten, die das Alter von 23 Jahren vollendet haben. Gerade Wenignutzer, die nicht allzu weit fahren möchten, werden dieses Modell zu schätzen wissen.

Was ist Free-Floating-Carsharing?

Das Free-Floating Carsharing beziehungsweise flexible Carsharing ist das neueste Carsharing-Modell. Um das Free-Floating Carsharing zu nutzen, wie es beispielsweise von car2go oder DriveNow angeboten wird, muss man sich auf der Internetseite des jeweiligen Anbieters kostenpflichtig anmelden. Die Fahrzeuge, deren Standorte in einem Geschäftsbereich (z.B. Innenstadt und Umgebung) verteilt sind, können bequem per Internet, Smartphone oder Telefon aufgefunden und reserviert werden. Die Vorteile sind das hohe Angebot, die unkomplizierte Nutzung und die zeitgenaue Abrechnung. So sind die Fahrzeuge, die fast immer zu Fuß erreicht werden können, einfach mit einem Chip zu öffnen. Die Abrechnung erfolgt minutengenau und enthält bereits alle Kosten wie beispielsweise Spritkosten, Versicherung und Parkgebühren (auf vorgegebenen Parkplätzen in der Innenstadt oder an Flughäfen). Allerdings gibt es das Modell aktuell deutschlandweit nur in acht Städten.

Carsharing erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Dadurch wird das Netz verfügbarer Fahrzeuge immer dichter und immer mehr Menschen kommen in den Genuss, ein Auto vor Ort vorzufinden. Leider werden unerfahrene Autofahrer bzw. Autofahrer, die das 23. Lebensjahr noch nicht vollendet haben extra zur Kasse gebeten. Dies ist notwendig, da dieser Personenkreis statistisch häufiger in Unfällen verwickelt ist. Die AGBs klären darüber auf, welche Kosten beispielsweise im Falle eines Unfalls anfallen und sollten daher miteinander verglichen werden.

Bild: Daimler

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