Rallye Dakar 2017: 9.000 km durch Südamerika

Rallye Dakar 2017 Xavi Foj Motorsport

9.000 km über drei Staaten. Außerdem über 300 Fahrzeuge von Pkws über Trucks, Quads bis Motorräder. Sowie mehr als 500 Starter. Das ist die Rallye Dakar 2017. Die startete Montag in Asunción und endet am 14. Januar in Buenos Aires.


Keine andere Rallye ist so legendär wie die Dakar. Auch wenn diese längst nicht mehr in Afrika gastiert. Sondern seit Ende der 2000er Jahre in Südamerika. Dieses Jahr führt die Rallye Dakar 2017 über 9.000 km kreuz und quer durch Paraguay, Bolivien und Argentinien. Der Start erfolgte bereits am Montag (2. Januar) in Asunción, der Hauptstadt Paraguays. Zugegeben: Die Rallye Dakar 2017 zeigt die geringste Zahl an Teilnehmern aller Zeiten. Die Legende der Rallye Raid schmälert das aber nicht. Die drei Werkteams – Toyota, Mini und Peugeot – kämpfen ebenso verbissen wie die Privatiers. Und zwar bis zuletzt.

Rallye Dakar 2017: Xavi Foj will siegen

Ebenfalls am Start: Xavi Foj sowie Foj Motorsport. Die offiziellen Markenbotschafter von Cooper Tire. Foj nimmt bereits seine 27ste Rallye Dakar in Angriff. Der Spanier tritt mit der Startnummer 331 in der Klasse T2 (seriennahe Fahrzeuge) an. Diese gewann Foj zuletzt 2013. Insgesamt triumphierte Foj bei der Dakar sogar schon drei Mal. Außerdem eroberte der Katalane acht Podien. Auch 2017 peilt der Spanier zusammen mit Beifahrer Nacho Santamaria den Klassensieg an.

Als Fahrzeug dient dem Duo ein Toyota Land Cruiser. Wie schon 2016 setzt Foj Motorsport auf Reifen von Cooper. Und zwar den Cooper Discoverer STT Pro. Dieser „kennt“ die Strapazen der Rallye Dakar 2017 bereits, hat sich also schon bewährt. Auf der ersten Etappe über „nur“ 454 km sowie nur 39 Wertungskilometer konnte Xavi Foj schon mal Platz 48 belegen. Mit seinem Land Cruiser gab sich der Spanier durchweg zufrieden.

Xavi Foj:
„Das Auto läuft perfekt. Wir haben keinerlei Risiken eingehen wollen. Das Rennen ist noch sehr lang, und wir sind gewarnt durch Berichte über extreme Fahrbahnverhältnisse auf den Etappen der nächsten Tage. Trotzdem wollen wir morgen schneller sein als jetzt beim Auftakt.“

Rallye Dakar 2017: 9000 km durch drei Staaten

Insgesamt gilt es übrigens, bis zum Ziel am 14. Januar in Buenos Aires zwölf Etappen zu schaffen. Diese zuerst einmal zu überstehen. Unfälle sowie Tragödien ziehen sich quasi wie eine rote Linie quer durch die Geschichte des weltweit größten Rallye Raid. Schon auf der zweiten Etappe herrschten 40 Grad Celsius – im Schatten. Im Auto liegt die Hitze noch mal deutlich höher. Trotzdem konnte Foj die zweite Etappe ebenfalls unbeschadet überstehen. Wohl auch dank der Reifen von Cooper.

Xavi Foj:
„Das war eine typische Dakar Etappe mit extrem viel Staub am Anfang. Aus Staub wurde dann Schlamm, und Baumstämme am Fahrbahnrand sorgten für Gefahr. Unsere Reifen haben sich hier von ihrer großartigen Seite gezeigt. Im weiteren Verlauf der Etappe bemerkten wir Überhitzungserscheinungen des Wagens, weil der Matsch den Kühler zugesetzt hatte. Wir haben dann etwas Gas rausgenommen, um weiter unser Ziel anzupeilen. Wir konnten sehen, dass etliche Teams mit mechanischen Problemen oder Unfällen zu kämpfen hatten. Das wollten wir unbedingt vermeiden.“

Nach der zweiten Etappe liegt der Toyota Land Cruiser mit der Startnummer 331 übrigens auf dem dritten Platz der Klasse T2. Der Sieg scheint für Xavi Foj und Cooper Tires also zum Greifen nahe. Noch liegen aber ein paar tausend Kilometer vor dem spanischen Rallye-Ass.

Die zwölf Etappen der Rallye Dakar 2017

Etappe Strecke km
1. (02.01.17) Asunción (PYG) – Resistencia (ARG) 454
2. (03.01.17) Resistencia – San Miguel de Tucumàn (ARG) 803
3. (04.01.17) San Miguel de Tucumàn – San Salvador de Jujuy (ARG) 780
4. (05.01.17) San Salvador de Jujuy (ARG) – Tupiza (BOB) 521
5. (06.01.17) Tupiza – Oruro (BOB) 692
6. (07.01.17) Oruro – La Paz (BOB) 786
7. (09.01.17) La Paz – Uyuni (BOB) 622
8. (10.01.17) Uyuni (BOB) – Salta (ARG) 892
9. (11.01.17) Salta – Chilecito (ARG) 977
10. (12.01.17) Chilecito – San Juan (ARG) 751
11. (13.01.17) San Juan – Río Cuarto (ARG) 759
12. (14.01.17) Río Cuarto – Buenos Aires (ARG) 786

Bild: Cooper Tire – Video: YouTube / Foj Motorsport

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert