Mercedes-AMG GT R: Direkt aus der Grünen Hölle

Mercedes-AMG GT R 2016

Er ist zwar giftgrün lackiert, aber sicher alles andere als „grün“. Denn unter seiner langen Haube grummeln 585 Pferde, wurde der rassige Renner doch direkt in der Grünen Hölle entwickelt. Nämlich der brandneue Mercedes-AMG GT R.

Von der Rennstrecke auf die Straße, so konsequent umgesetzt wurde die Idee bei Mercedes noch nie. Mit dem Mercedes-AMG GT R aber wagen die Schwaben den Spagat, denn so viel Motorsport-Technologie wurde nie zuvor in ein Serienfahrzeug verbaut. Entsprechend ist der giftgrün beziehungsweise in Green Hell Magno lackierte Bolide modifiziert. Gewindefahrwerk, Aerodynamik, Leichtbau; alles neu, alles optimiert, alles entwickelt in der legendären Grünen Hölle auf Basis des AMG GT3.

Breiter, mehr Spur & Traktion: Mercedes-AMG GT R

Dazu zeigt der Mercedes-AMG GT R breitere Kotflügel vorn (+46 mm) und hinten (+57 mm), die wieder eine breitere Spur und somit noch mehr Traktion bei noch höheren Kurvengeschwindigkeiten ermöglichen. Optisch spendiert AMG seinem Boliden eine neue Frontschürze samt aktiven Elementen, einen fetten (starren) Heckflügel und natürlich eine ebenfalls neue Heckschürze inklusive Doppeldiffusor. Highlight des Mercedes-AMG GT R dürfte aber der neue Panamericana-Grill im Stile der 1950er Rennwagen sein.

Hinter dem Grill grummelt wieder der bekannte V8-Biturbo mit vier Litern Hub, der nun aber 585 PS (430 kW) und 700 Nm aus den Endrohren grölt. In Serie sind es lediglich 462 respektive 510 PS bei 600 oder 650 Nm. So erstarkt rennt der „Grüne“ jedenfalls in nur 3,6 Sekunden von null auf Tempo 100, stehen bleibt die Tachonadel erst bei 318 Sachen.

Mercedes-AMG GT R 2016: Echter Motorsportler

Kombiniert ist der Achtender mit einer angepassten Siebengang-Doppelkupplung und Sperrdifferential. Den Kontakt zur Straße garantieren leichte Schmiederäder mit serienmäßigen Cup-Reifen. Als echter Motorsportler setzt der Renner natürlich ganz auf Leichtbau, nämlich via Aluminium, Magnesium und Carbon. So senkte AMG das Gewicht auf 1.555 Kilogramm. Pro PS müssen somit gerade mal 2,6 Kilo beschleunigt werden.

Dazu bekam der GT R gezielte Versteifungen im Rohbau, eine aktive Hinterachslenkung und Uniball-Gelenke. Die AMG Traktionskontrolle erlaubt individuelle Einstellungen in neun Stufen, das ESP in drei. Auf den Markt kommt der Über-GT im März 2017, Preise sind noch keine bekannt. Die allerdings dürften locker bei 200.000 Euro starten.

Bild: Daimler

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