Vier Sitze, Allrad; das kennt man bei Ferrari bereits vom FF. Auf dem Genfer Autosalon (3. bis 13. März) zeigen die Italiener nun einen neuen Allrad-Renner, der dem FF gar nicht so unähnlich schaut – weil er diesen beerbt.
Ferrari enthüllt in Genf den offiziellen Nachfolger des FF, der optisch gar nicht mal so neu erscheint. Tatsächlich präsentiert die Neuauflage eher Retuschen, etwa mit neuer (aggressiverer) Frontschürze, einer etwas flacheren Dachlinie oder geliftetem Heck mit nun vier statt zwei Rücklichtern. Einige Elemente erinnern wohl nicht umsonst an ehemalige oder aktuelle Sportler der Italo-Schmiede. Allein die Front ist deutlich an den Ferrari F12 tdf angelehnt.
Bekanntes Modell, neuer Name: GTC4 Lusso
Einen neuen Namen bekommt der aufgefrischte FF – gleich „Four“ in Anlehnung an vier Sitze und Allrad (vier Räder) – trotzdem, nämlich Ferrari GTC4 Lusso. Der Allrad wird beibehalten, neu ist die Hinterachslenkung. Auch unter der Haube des Edel-GT bleibt (fast) alles beim Alten. Wie beim FF grummelt im Lusso ein V12 mit 6,3 Litern, allerdings stemmt der Zwölfender nun 30 Pferde mehr und somit 690 PS (507 kW). Obendrein 697 Nm maximales Drehmoment.
Damit rennt der Ferrari GTC4 Lusso trotz seiner 1.790 Kilo in 3,4 Sekunden von null auf Tempo 100 oder 0,3 Sekunden schneller als der FF (3,7 s). Die Spitze bleibt wieder gleich und beträgt auch im neuen Ferrari GTC4 Lusso 335 Stundenkilometer. Neben dem Ferrari-eigenen 4RM-S Allrad – 53 Prozent der Power gehen auf die Hinterräder – ist der GTC Lusso mit elektronisch gesteuerten Stoßdämpfern, Differenzial oder Schlupfregelung ausgestattet. Innen zeigt der 4-Sitzer-Gran Turismo das sogenannte Doppelcockpit, neu ist eine zweite Anzeige für den Beifahrer, das überarbeitete Infotainmentsystem (nun mit 10,25-Zoll-Display) oder das modifizierte Lenkrad.
Preise zum GTC4 Lusso verrät Ferrari noch keine, billiger als der knapp 260.000 Euro teure FF wird der neue GT aber sicher nicht.
Bild: Ferrari
